Fasching

 
Mit Masken und Kostümen schmückten sich schon die alten Germanen zum Frühlingsfest, um Winter, Krankheiten und böse Geister zu vertreiben.
Der Kampf des Lichtes mit der Finsternis, des Frühlings mit dem Winter sind ein Grund, warum sich die Menschen in vielen Ländern der Welt im Februar so närrisch gebärden. Diese Bedeutung hat sich natürlich inzwischen gewandelt, weil wir die bösen Geister schon ausgerottet haben, aber Karneval ist geblieben.
Wir wissen nicht genau, seit wann es Fasching gibt. Die Begriffe waren unterschiedlich, Sitten und Gebräuche wandelbar.
In Staaten und Regionen, in Stadt und Land, in Klassen und Schichten trug der Karneval eine andere Maske. Jeder Mensch durfte närrisch reden, kräftig essen und trinken. Der Karneval endete mit der Austreibung des Winters in der Fastnacht.
Ursprünglich wollte man mit all dem Lärm und Trubel böse Geister bannen. Auch im mittelalterlichen Festtaumel war noch mancher Aberglaube dabei. Morgens, bevor die Sonne aufging, verspeisten die Leute Blutwurst und Hirsenbrei. Das sollte Geld ins Haus bringen. Mittags kam Sauerkraut auf den Tisch, damit es Ungeziefer aller Art. vertrieb. Die Kirche predigte gegen diese heidnischen Handlungen, forderte fromme Enthaltsamkeit. Dennoch konnte sie den Faschingszug nicht aufhalten.
Die heute bekannten Formen des Karnevals sind vor 1800 entstanden .Auf dem deutschen Sprachgebiet gibt es im Rheinland und in Süddeutschland große Faschingsfeste.
Pfannkuchen reichen nicht....
Karneval ist eine Zeit fröhlicher Ausgelassenheit, eine Zeit für närrische Einfälle.
Auch das Wort ,,Narr" ist nützlich.
   >>   Es ist nichts närrischer als ein Narr
   >>   Es ist närrisch, eine Woche zu verlieren, um einen Tag zu gewinnen
   >>   Wo alle närrisch sind, da lacht man keinen aus
   >>   Narren und Kinder reden die Wahrheit
   >>   Ein Narr macht hundert Narren
   >>   Narren gefällt seine Kappe
   >>   Man kann auch einige Leute die ganze Zeit zum Narren halten; aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit zum Narren halten
   >>   Gescheite Leute sind selten mutig. Sie sind vorsichtig und maßvoll, also eigentlich feige. Wirklich Mut haben nur die Narren.
   >>   Ein Narr ist, wer den Arzt befragt und nicht beachtet, was der sagt.
   >>   Ein Weiser ist man nur unter der Bedingung, in einer Welt voller Narren zu leben.
   >>   Die Welt ist von Narren erschaffen, damit Weise in ihr leben können.
   >>   Ein Narr fragt mehr als zehn Weise beantworten können.
 
 
 
 
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